Dieser iunge Mann verkauft mir fröhlich singend und swingend ein paar Böhnchen.
Im östlichen Stadtteil Belleville, hier wohnt die ärmere Bevölkerung von
Paris, geht es auf dem Wochenmarkt dienstags und freitags fast orientalisch zu.
In der Metro bekomme ich ein geradezu abenteuerlich gutes Jazzkonzert auf dem Saxophon zu hören.
Wenn man selbst emotinal nicht völlig eingetrocknet ist, muss man diese Lebendigkeit als Lebensqualität empfinden.
Ich erinnere mich dabei immer ein stinkreiches auf Sylt, aufgetakelt und mieslaunig aussehendes Ehepaar an der Hauptstraße in Westerland sitzend.
Gelegentlich am Glaserl Wein nippend, das millionenschwere Reit gedeckte Haus im Rücken, sprachen sie zwei Stunden kein Wort miteinander.
Da ist mir das lebendige Leben aber doch lieber. Obwohl: Ein bisschen „Kleingeld“ kann auch nicht schaden.