Die Bahnhöfe in Paris

Die Fernbahnhöfe in Paris sind alle Kopfbahnhöfe. Vom Gare du Nord fahren die TGV nach London (Eurostar), nach Köln über Brüssel (Thalys) und Amsterdam.
Vom Gare l’Est geht es mit 320 km/h Richtung Reims, Frankfurt, Stuttgart, ja sogar bis München.
Der schönste der Pariser Bahnhöfe ist der Gare de Lyon, ganz im Jugendstil. Vor hundert Jahren baute man eben noch richtige Empfangspaläste für Bahnreisende, auch in Deutschland. IM Gegensatz stehen die schmucklosen Hallen der heutigen Flughäfen.
Vom Gare de Lyon ist man in sage und schreibe 3 Stunden in der zweitgrößten Stadt Frankreichs in Marseille. Es sind ca 750 km, vergleichbar der Distanz Hamburg – München. Der ICE benötigt dafür allerdings 5!!! Stunden.
Hätten wir in Deutschland ein vergleichbares Hochgeschwindigkeitsnetz wie Frankreich, Italien, Spanien, Japan oder
China, wir könnten ca 1/3 der Flugbewegungen mit dem unerträglichen Fluglärm einsparen.
Bilder vom Gare de Lyon.

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Blick auf den gare du nord. Hier fahren die TGV Richtung London, Brüssel, Köln, Amsterdam.

Heinrich Heine und Paris

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Heinrich Heine ,am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf geboren und am 17. Februar 1856 in Paris gestorben, hat hier auf dem Friedhof Montmatre ein würdiges Grab.
„Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht“

ist Heine orginal und aktueller denn je.
Finanzkrise, kleinkarierte Denkweisen, ich denke hier auch an meine Heimatstadt, lassen langfristige Problemlösungen unwahrscheinlich erscheinen. In meinem Germanistikstudium war Heinrich Heine einer meiner Schwerpunkte. Er war ein Querdenker, der den Konflikt nicht scheute. In seinem Werk „Deutschland, ein Wintermärchen“ beschreibt er die traurigen Zustände in Deutschland nach der gescheiterten Revolution 1848/49 und die darauffolgende Restauration des Obrigkeitsstaates der Fürsten. Wie viele Gleichgesinnte Dichter und Denker musste er Deutschland verlassen und lebte bis zu seinem Tode in Paris.

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Heine war aber auch der Romantiker und Dichter des Loreley-Liedes „ich weiß nicht, was soll es bedeuten…“
Aus Liebe zu seiner Heimat kritisierte er eben auch Missstände. Er sollte uns allen ein großes Vorbild sein!
Das imperialistische Gehabe, der übersteigte Nationalismus und Militarismus und der Untertanengeist führte letztlich zum „Urknall des 20. Jahrhunderts“ und zum Zusammenbruch des morschen Kaiserreichs! ( siehe Artikel Geschichte)
Heine war eben ein Quer- und Vordenker!
Und wo stehen wir heute? Sind wir der Paranoia unserer lieben Freunde jenseits des großen Meeres hilflos ausgeliefert? Welche Bürgerrechte sollen denn eigentlich noch verteidigt werden, wenn keine mehr da sind? Wo regt sich Widerstand?
Wir brauchen Menschen vom Schlage Heinrich Heines.
Warum wird ein sogenannter Whistleblower wie Snowden nirgendwo in den so freiheitlichen Ländern aufgenommen, obwohl er nur verbriefte Grundrechte verteidigt und muss ausgerechnet in Russland um Asyl bitten, Asyl vor den Übergriffen der USA? Warum schweigt unsere Kanzlerin zu alldem, obwohl sie auf das
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vereidigt ist, dass sie zur Verteidigung unserer aller Grundrechte verpflichtet? Es ist ein Skandal!
Auch wenn mich die Freunde jenseits des großen Teiches nicht mehr einreisen lassen, es muss gesagt werden: Die Freiheitsstatue in New York sollte von Cristo mit riesigen Tüchern umhüllt werden und zwar dauerhaft!
Hier in Paris steht sie in kleinerer Version, aber bereits im Halbdunkel.
Die Statue war übrigens ein Geschenk Frankreichs zur Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika..

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Aus „Le Grand“ eine Art Biographie:
„…und ich bin wieder ein Kind und spiele mit andern Kindern auf dem Schloßplatz zu Düsseldorf am Rhein. Ja, Madame, dort bin ich geboren, und ich bemerke ausdrücklich für den Fall, daß etwa nach meinem Tode, sieben Städte- Schilda, Kräwinkel, Polkwitz, Bockum, Dülken, Göttingen und Schöppenstedt – sich um die Ehre streiten, meine Vaterstadt zu sein.
(…) Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön,
und wenn man in der Ferne an sie denkt und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zumute.
Ich bin dort geboren, und es ist es mir, als müßte ich gleich nach Hause gehn.

…Aber mein Ruhm schläft noch in den Marmorbrüchen von Carrara, der Makulatur – Lorbeer, womit man meine Stirne geschmückt, hat seinen Duft noch nicht durch die ganze Welt verbreitet. …“
ein besonders ironischer Abschnitt:
„denselben Tag war ich zur Vaterstadt zurückgekehrt (…)und die Stadt sah mich an mit fremden Augen …
wo man sonst französisch sprach, ward jetzt preußisch gesprochen. …
es gab jetzt dort Hofschneide-, Hofschuster, Hofwanzenvertilgerinnen, Hofschnapsladen, die ganze Stadt schien ein Hoflazarett für Hofgeisteskranke. …“
Der jetzt im hohen Alter verstorbene Literaturkritiker Marcel Reich- Ranicki war ein großer Verehrer von Heinrich Heine.

Paris: je t’aime

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Paris ist eine Reise wert. Unzählige Male waren wir hier, eigentlich durchgängig jedes Jahr eine Woche und mehr.Und trotzdem birgt diese Stadt unendlich viele Geheimnisse, die ein Kurztourist nie zu entschlüsseln vermag!

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Abends im cartier latin: teuer, aber Athmosphäre traumhaft.
Notre Dame de Paris bei Nacht

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Die Pariser Metro ist wohl weltweit einmalig und wirklich leicht zu nutzen.Unter der städtischen Metro, die innerhalb der Peripheric ein dichtes Netz besitzt, gibt es die metro rer , die mit bis zu 120 km/h mit vier Stationen die ganze Stadt durchfährt. Besonders faszinierend sind die riesigen, tief unter Erde liegenden Stationen. Die M rer führt, wie es der Name sagt, in die Region um Paris.

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Eine ca 100 Jahre alte Metrostation

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Metro rer tief unter der städtischen Metro

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Eine der meistgenutzten Metros, die Linie 1, fährt vollautomatisch.

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Der Triumfbogen ein weiteres Wahrzeichen von Paris. Von oben hat man einen hervorragenden Blick auf die Symmetrie der Stadt.

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Ein Blick auf „grande arche“, das große Kreuz.

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Der Champs Elysee, die Prachtstraße der Stadt. Ganz hinten sehen wir den Louvre, das ehemalige Stadtschloss der französischen Könige, heute das weltweit größte Museum. Hier gibt das berühmte Bild der Mona Lisa von Leonardo da Vinci zu sehen.

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Wer hat hier Vorfahrt?
Bei deutschen Autofahrern bestimmter „Bauart“ ,das sind die blauweißen oder die mit Stern und mindestens 200 PS kaum bezähmbarer Kraft, das sind die, die ihr Auto streicheln, nicht ihre Frau, bei denen gibt es jetzt Schwierigkeiten und auch ein aufheulender Motor, ein beleidigender Mittelfinger nützt hier gar nichts, es gilt ganz schlicht: rechts vor links.
Die Autofetischisten sollten Paris allerdings lieber fernbleiben; denn ein Beulchen, für diese Spezies eine nationale Katastrophe, kann es hier schnell einmal geben und Parkplätze
für diese heiligen Untersätze sind äußerst knapp.Und dann auch noch das: die Fahrzeuge werden an der Stoßstange so lange hin- und hergeschoben bis es passt. Das mit „meinem BMW, niemals. Dann bleibe ich doch lieber mit dem Lederlappen zu Hause.“!
Und die Franzosen?
Bei einem kleinen Stoß sagen sie:“sa rule“ . Es rollt!

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Am grande arche gibt es riesige Einkaufstempel, wo alle Kaufgelüste gestillt werden können, soweit entsprechend „Kleingeld“ vorhanden. Hier ein Blick auf den arc de trumpfe in der Ferne.
Moulin rouge

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Die Welt auf dem Campingplatz in Paris

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Wozu in die ganze Welt reisen? Die Welt kommt zu mir: so auf dem Campingplatz Bois de Boulogne de Paris. Dieser stadtnahgelegene Platz beherbergt Menschen aus aller Herren Länder, die sich die Weltstadt Paris ansehen möchten, ganz offensichtlich sind es viele kulturbeflissene, interessierte Reisende. Wir finden hier jung und alt, Leute mit busartigen Riesenwohnmobilen und intelligent aussehende junge Camper mit Zelt, offenbar weltoffene Schüler und Studenten. Auf Campingplätzen herrscht in der Regel eine große Hilfsbereitschaft und Offenheit , und das ist das Faszinierende (außer bei Dauercampern, bei denen werden Fremde oft als Störer empfunden und diese Kategotie spielt sich als Platzhirsch auf.)
Hier in Paris am späten Abend angekommen, gab es wie immer sogleich helfende Hände von freundlichen Nachbarn aus Kiel. Beim
Wechsel des Platzes waren es Franzosen aus der Normandie aus Augsburg von einem Feuerwehrtreffen kommend, die sofort halfen. Ähnlich wie bei den Flutopfern erleben wir auf Campingplätzen europaweit diese jedesmal wieder ja fast beglückende Spontaneität und Hilfsbereitschaft, die ich nicht missen möchte.

Unsere Freund aus Sachsen

Aus Sachsen /Särichen Besuch von Familie Kleint mit Richard

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Hier ein Bild im Hamburger Hafen.

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Ein Besuch in Sehestedt gehörte auch dazu, hier bei Sturm.

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Bürgerbus Butjadingen

Als Pensionär kann man ja auch etwas ehrenamtlich, also ohne Bezahlung tun.
So unterwarf ich mich den strengen Prüfungen zum Erwerb des Führerscheins zur Fahrgastbeförderung.(Polizeil. Führungszeugnis, Gesundheitszeugnis eines Facharztes u. a. Seh- und Reaktionstests und Auskunft aus der Flensburger Kartei. Seit einigen Monaten fahre ich nun den Bürgerbus 3 – 4 mal monatlich.(siehe Bild).

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Unsere Kinder

Dr. Ing. Eike Thaden nach bestandener „Doktorprüfung“

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Ilkas neues Haus

Ocka Thaden
Abschluss des Lehramtsreferiandats
+ Planstelle als Lehrerin

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Bahnfahren in Europa

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Wer günstig (billig)in Europa Bahnfahren möchte, hier einige Tipps:
Alle von Deutschland abfahrenden Züge ins benachbarte Ausland, kann man außerordentlich günstig als Europaspezial – Ticket buchen. Dabei ist sogar die Anreise aus dem Heimatort mit dabei. Es gibt dann den Sparpreisfinder Ausland oben in der Leiste. Bis zu 3 Monaten kann man vorher buchen. Je früher, je größer ist die Chance, etwas wirklich günstiges zu bekommen. Ich war mit einem solchen Ticket (einschl. ICE) in Prag, Kopenhagen, Villach (Österreich), Bologna, Gardasee, Verona und Marseille und kann es nur empfehlen.
Bezahlt habe ich jeweils insgesamt für Hin- und Rückfahrt von Nordenham aus zwischen â € 56 und â € 86 .–. Billiger geht es nimmer!

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Und Bahnfahren ist geruhsam. Ich lerne immer wieder höchst interessante Menschen kennen. Meine Behauptung: Würden die uns regierenden Politiker einmal im Jahr 2. Klasse zwei Wochen mit dem Zug durch Deutschland fahren, sie würden das
„Volk“ , welches sie regieren, endlich einmal richtig kennen lernen.

Der Italo

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Ein RE fährt in Dresden über die Elbe.
Im Hintergrund die Frauenkirche.

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Eine Nacht im Wartesaal des Bahnhofs Bologna:
Auch das gehört zum Bahnfahren!
Abends um 23.30 h in Bologna angekommen, ging meine Reise am nächsten Morgen mit dem superschnellen Italo um 7.30 h weiter nach Neapel.
In Bologna fand eine Messe statt und ein Hotelzimmer in der Nähe des Bahnhofs sollte ab a € 120,- aufwärts kosten und das für ca 7 Stunden? Ich beschloss im Wartesaal des Bahnhofs Bologna zu „übernachten“. Sehr gewöhnungsbedürftig! Aufrecht sitzend, nur das war unter der strengen Aufsicht erlaubt, ansonsten kam der Aufsichtsbeamte und ermahnte einen, versuchte ich das eine oder andere Auge zu schließen. Eingekeilt zwischen anderen Wartenden und einigen exotischen Gestalten, quälte ich mich durch die Nacht.

Alle paar Stunden suchte die Aufsicht einen vorgeschobenen Grund, um den Warteraum vorübergehend zu schließen: angebliche Reinigung oder

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Der Bahnhof von Bologna

unangemessenes Verhalten einer Person. Jedenfalls schien die Nacht unendlich lang zu sein und aufgrund verschiedener ungewohnter Schlafstellungen u. a. wegen der Schließung in der Bahnhofsvorhalle, taten mir alle Knochen weh.
Auf der Rücktour versuchte ich die Nacht in einem klapprigen Liegewagen zu überbrücken. Mir schien es, als läge ich auf einem ungefederten Ackerwagen. Nächtens kam es zu lautsstarken Auseinandersetzungen zwischen einem aus unserem Abteil geholten Mann und der Grenzpolizei offenbar wegen illegaler Einreise!
…wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben!

Hafen Sorrent

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Hafen von Sorrent
Sorrento liegt ca 50 km südwestlich von Neapel auf einer Halbinsel (eine Steilküste). Beim Blick auf das Meer blickt man auf den Golf von Neapel und den Vesuv.

Venedig vom 19. bis 28.April 13

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Venedig, die schönste Stadt: wir verbrachten rund 10 Tage dort in einer Ferienwohnung abseits der massiven Touristenströme.
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In Venedig, der schönsten Stadt der Welt, hatten wir uns eine Privatwohnung im Nordwesten der Stadt gemietet,abseits der wahnsinnigen Touristenströme, in der Nähe des jüdischen Viertels. Von dort konnte man bequem und schnell außen um die Insel herum mit der Fähre alle Ziele erreichen. Außerdem gab es dort auch ein paar „echte Venezualer“ und Bars der Einheimischen, wodurch wir einmal etwas von dem echten Leben in der Stadt mitbekamen.
Auch das berühmte Hochwasser mit langen Stegen erlebten wir in Venedig.
(siehe Bild)

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Hier Bilder von Florenz, der berühmten Stadt der Renaissance.

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David von Michelangelo

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